Dienstag, 12. April 2011

Ich mag mich eben vorstellen.

Hallo.
Vor fast zwanzig Jahren hat mich ein Verrückter auf einem Feld ausgesäht. Ich habe wild um mich geschlagen im Schlaf.
Jetzt stehe ich abseits von Moral und Prinzipien auf knarrenden Dielen und esse Cappucinopulver von einem warmen Silberlöffel.
Hallo.
Gestern bin ich um mein Leben gerannt, für die Straßenbahn. Dann hatt' ich keine Batterie mehr um Musik zu hören.
Hallo.
Ich kann gut küssen. Und nebenbei: Ich kann nicht Gitarre spielen, das hält mich aber nicht davon ab.
Hallo.
Gestern hab ich etwas furchtbares geträumt, übermorgen hab ich meine mündliche Prüfung, jetzt gerade regnet es.
Hallo.
Manchmal, oft sogar, will ich nicht wählerisch sein. Bin es immer.
Hallo.
Ich sitze im Zug, es stinkt. Ich öffne das Fenster. Ich gieße einen Kaktus mit Tee.
Hallo.
Hallo.
Hallo.

1 Kommentar:

  1. Debby! Ich LIEBE diesen Text und ich wünsche mir, dass du ihn auf der nächsten Lesebühne am 23. April bei mir vorliest! Halte dir den Tag frei!

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